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„Neben dem ewigen Wunsch, die wahrgenommene Welt wiederzugeben und zu interpretieren, existiert der ewige Wunsch, sie zu verändern und neu zu schaffen“.(Wilhelm Worringer)

Mit dem Medium Fotografie habe ich für mich einen Weg dazu gefunden, der frei in viele Richtungen strebt und der nie an ein Ende kommen wird.

Meine Faszination gilt seit je her dem Mikrokosmos einer Landschaft, eines Momentes, einer Begegnung und der darin enthaltenen Schönheit und Abstraktion und vor allem den irritierenden Mehrdeutigkeiten. Ich erkunde in den alltäglichen Erscheinungen das Geheimnisvolle, Abgründige und Widersprüchliche, ich finde die Poesie, das Begehren, das Erhabene, das Heitere und Leichte, kurz: ich suche nach dem vollen lebendigen Leben. Inspiriert vom Spiel mit Licht und Dunkel und von Absicht und Zufall öffnen sich unbekannte Räume, die neue Denk- und Wahrnehmungsprozesse erlauben. Vertraute und sicher geglaubte Verbindungen und Strukturen lösen sich auf und mit Kamera und Digitaler Dunkelkammer kann Neues und Unerwartetes erschaffen und gestaltet werden. In dem Raum zwischen mir, meinen Bildern und dem Betrachter meiner Bilder kann sich ein Dialog entwickeln, bei dem sich gleichzeitig von allen Beteiligten deren jeweilige Realität und Interpretation treffen und streiten dürfen.

Ingrid Pohl

Psychoanalytikerin   Fotografin